Ganzheitliche Therapie gynäkologischer Krebserkrankungen

Was kann ich noch für mich und meinen Körper tun? Wie können Nebenwirkungen positiv beeinflusst werden? Was gibt es zur Unterstützung? – Fragen, die so gut wie jede Patientin bei der Auseinandersetzung mit einer Krebsdiagnose und den Therapiemöglichkeiten im klinischen Alltag irgendwann stellt.

Das Interesse an komplementärer und alternativer Medizin ist bei Patientinnen mit einer Tumorerkrankung hoch. Im Durchschnitt nutzt etwa jede Zweite im Verlauf ihrer Erkrankung und Therapie oder nach Abschluss der Therapie mindestens eine dieser Methoden oder Verfahren. Über 80 Prozent holen zumindest Informationen dazu ein.

Die Nutzung komplementärer Medizin erfolgt aus unterschiedlichen Gründen: Manche möchten damit gezielt Nebenwirkungen lindern oder allgemein ihre körperlichen Kräfte während der Therapie unterstützen und nach Abschluss der Therapie schneller regenerieren. Andere wünschen sich eine Unterstützung und verbesserte Wirksamkeit der konventionellen Therapie. Ein häufiges Motiv ist auch der dringende Wunsch, selbst aktiv werden zu können und zum Therapieerfolg beizutragen.

Angebot ist einmalig in Oberbayern

Als erste Klinik in Oberbayern und erst zweite Klinik in ganz Bayern bietet die Frauenklinik nun als Erweiterung des Angebotes in der gynäkologischen Onkologie eine komplementärmedizinische Sprechstunde an, die durch die Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe NATUM zertifiziert wurde.

Chefarzt Dr. Schwoerer und die leitende Oberärztin Konstanze Türpe haben das NATUM-Zertifikat „Ganzheitliche gynäkologische Onkologie“ erworben. Dieses erlaubt ihnen, Patientinnen mit gynäkologischen Krebserkrankungen nach wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen der Komplementärmedizin zu beraten, zu unterstützen und zu behandeln. In einem ersten Gespräch wird die aktuelle Situation, Vorgeschichte und Therapie erfasst und Erwartungen, Bedürfnisse und Erfahrungen mit Komplementärmedizin definiert. Die Beratung beinhaltet neben dem breiten Spektrum an komplementärmedizinischen Verfahren auch andere unterstützender Maßnahmen, gesundheitsfördernde Verfahren oder Therapieangebote. Dazu zählen beispielsweise Physiotherapie, Ernährungsmedizin, körperliche Aktivität oder Psychotherapie. Je nach Bedarf können in weiteren Terminen verschiedene Verfahren zum Einsatz kommen und begleitet werden.

(Auszug aus dem Patientenmagazin visavis 47)

„Wir verstehen die komplementärmedizinische Behandlung nicht als Alternative, sondern als Begleitung schulmedizinischer Verfahren. Über diese integrierte Herangehensweise können Nebenwirkungen gelindert, Therapieerfolge gesichert und das Wohlbefinden der Patientinnen insgesamt verbessert werden“, erläutert Oberärztin Konstanze Türpe das Behandlungskonzept der Frauenklinik.

Oberärztin Konstanze Türpe
  • Terminvereinbarung zur
    komplementärmedizinischen Sprechstunde

  • Telefon: 08141/99-3452

  • E-Mail: info@frauenklinik-ffb.de